Das PRIME 4.2 Update beinhaltet viele spannende Neuerungen. Eine davon ist die lang erwartete Abkehr von kostspieligen Google Diensten.
Lesen Sie im folgenden Newsbeitrag alles über PRIME 4.2
Die größte Neuerung innerhalb dieses Updates ist auch eine sehr technische. Sie finden detaillierte Informationen dazu am Ende dieses Artikels.
Ebenfalls am Ende des Artikels finden Sie wichtige Informationen zum Durchführen des Updates.
Die Kartendarstellung ist die bekannteste Form der genutzten Geodienste. Daneben gibt es jedoch auch den Geocoder, welcher Objekte anhand deren Adresse verorten kann oder Entfernungs-, Street View- und Places APIs. Alle dazu da geografisch interessante Informationen zu Immobilienobjekten, deren Suche und Darstellung zu ermöglichen.
All diese Dienste sind in relativ geringer Beanspruchung kostenfrei. Sollten die Anforderungen steigen wie z.B. bei mittelgroßen Plattformen können schnell Kosten entstehen.
Ende 2018 änderte Google, für die meisten überraschenderweise, seine Preispolitik. Seit dieser Änderung ist Bewegung in die globalen Geodienst Anbieter geraten. Wo bei Google früher 25.000 Kartenaufrufe pro Tag kostenfrei waren, sind es nun nur noch 28.000 - pro Monat.
Anderes Beispiel: Wenn man früher über das kostenfreie Limit (25.000 Aufrufe) bei der Nutzung der Static API (Erstellung statischer Kartenbilder) gelangt ist, zahlte man pro 1.000 zusätzlicher Aufrufe 50 Cent drauf. Heute hat sich dieses Limit ebenfalls auf 28.000 pro Monat(!) verändert und wer darüber gerät, zahlt pro 1.000 weitere Aufrufe 7 Dollar.
So könnte man noch etliche weitere Beispiele aufführen.
Wir haben schon eine ganze Weile die Emanzipation von Google Diensten angestrebt aber spätestens an dieser Stelle wurden die Pläne umgesetzt.
Statt sich, und damit unsere Kunden, an einzelne Alternativen zu Google zu binden haben wir uns entschieden eine breite Palette an weltweit angebotenen Geo-Diensten zu unterstützen und unseren Kunden zu überlassen welche davon sie nutzen bzw. kombinieren möchten. Darunter befinden sich große kommerzielle Anbieter wie MapBox, Here und TomTom aber auch bekannte Anbieter wie Thunderforest, OpenStreetMap, Carto, Stadia, Stamen, ESRI und viele weitere.
So können Sie nun genau auf Ihre Bedürfnisse bzw. auf Ihre Geschäftsnische zugeschnittene Kartendarstellungen mit Zusatzinformationen aktivieren. Ob dies Parzellendarstellung mit sichtbaren Hausnummern oder grobe Satellitenaufnahmen, Informationen zur Barrierefreiheit, Radfahrwegen oder öffentlichen Verkehrsmitteln - all dies kann nebeneinander oder übereinander kombiniert werden.
Sollte für einen dieser Dienste ein sogenannter API Schlüssel nötig sein, können Sie diesen bei dem jeweiligem Dienst erhalten und in PRIME eintragen.
Falls Sie sich einen Überblick über einige der angebotenen Kartendienste verschaffen wollen, können Sie dies auf dieser Übersichtsseite tun.
PRIME unterstützt von nun an einen eigenen Tileserver. Tiles sind die einzelnen Kacheln, aus denen eine Karte besteht. Falls Ihre Plattform eine bestimmte Größe erreicht, kann es Sinn machen einen eigenen Tileserver samt Geokodierungsdienst einzusetzen.
Das klingt zunächst recht ambitioniert, ist jedoch nur etwas Arbeit. Die laufenden Kosten sind mittelfristig weit geringer als einen kommerziellen Kartendienst bei großen Plattformen zu verwenden. Falls Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, können Sie dies bei einem Fachmann zum Thema eigener Tileserver tun.
So wie wir uns von den Google Kartendiensten unabhängig machen, tun wir dies auch von deren Geokodierungsdiensten.
PRIME 4.2 bietet 6 verschiedene Geokodierungsdienste an, aus denen Sie wählen können. Dazu zählen nominatim, OpenCage, locationiq, MapQuest, Geocode und TravelTime. Für die meisten davon ist ein API Schlüssel erforderlich, welchen Sie beim jeweiligem Dienst erhalten.
Die Integration der Dienste ist so erfolgt, dass ein kostenfreies Kontingent in den allermeisten Fällen ausreicht und neue Geokodierungsdienste zügig integriert werden können.
Die beliebte Polygonsuche, mit welcher Interessenten Suchbereiche in die Karte zeichnen können, innerhalb derer nach Immobilien gesucht werden kann und man sich regelmäßig nach neuen Immobilien innerhalb der Suchbereiche per Mail informieren kann, wurde logischerweise auch überarbeitet.
Nun klicken die Interresenten nicht mehr Polygone in die Karte, sondern können ganz intuitiv mit einem Stift beliebig viele Bereiche frei hineinzeichen. Das Löschen und Verändern von Suchbereichen ist ebenfalls kinderleicht möglich.
Premium Einträge sind Immobilienobjekte, welche durch das Tarifsystem der PRIME Portal Edition hervorgehoben werden und dadurch sowohl in der Listendarstellung als auch in der Exposédarstellung auffallen. Im PRIME Tarifsystem kann konfiguriert werden ob und wieviel Premiumobjekte ein Anbieter aktivieren kann.
Das Mailreport Plugin ist in der Portaledition enthalten. Die Aufgabe zum Plugin kann so konfiguriert werden, dass auf einer Plattform unterschiedliche Parteien, wie z.B. die Anbieter, regelmäßig statistische Informationen zu ihren Objekten, deren Aufrufen und vielen weiteren Informationen per Mail zugesandt bekommen.
Zielseiten, sogenannte Landigpages, sind wichtig für die SEO. Sie werden konstruiert, um Benutzer aus Suchmaschinen oder bestimmten Marketingmaßnahmen abzuholen und sie zu bestimmten Reaktionen zu bewegen. Sie sind üblicherweise auf eine bestimmte Zielgruppe hin optimiret und ein gutes Ranking zu erzielen.
Sie können nun bei jedem PRIME Objektlisten Menüpunkt einen einleitenden Text formulieren. Dieser Text wird nur auf der ersten Seite die Immobilienschnittmenge dargestellt.
Eine etwas technische aber sehr wichtige Neuerung ist die durchgängige Unterstützung von Browser Caching bei den bekannten Echtzeitfunktionen von PRIME.
PRIME ist unter anderem wegen seiner Echtzeitfunktionen beliebt. Der Interessent klickt in der Suche auf das was er sehen möchte und bekommt es - sofort. Diese Echtzeitfunktionen konnten schon früher gut performanceoptimiert werden. Nun ist die Lernkurve dies einzurichten noch flacher geworden.
Das Browser Caching ermöglicht einen große Performancesteigerung, da die Ergebnisse direkt aus dem Cache des Interessenten dargestellt werden und nicht mehr durch Server, CMS, PRIME und Datenbank laufen müssen. Wie dies geht und wann frische Daten gezogen werden, kann leicht konfiguriert werden. Mehr zum Thema finden Sie in unserer Dokumentation zum Browser Caching für die PRIME Immobilienplattform.
Sie können nun einen Joomla Artikel mit beliebigem Inhalt verfassen und diesen in PRIME als Anbieter FAQ konfigurieren. So können die wichtigsten Handgriffe rund um die Anbieter Immobilienpflege und Tarifoptionen gleich im Anbieter Dashboard nahe gebracht werden.
Der größte Schritt in diesem Update ist auch ein sehr technischer. Die gesamte Technik welche clientseitig zum Einsatz kommt, wurde auf neue Beine gestellt. Mit clientseitig sind die Endgeräte gemeint, auf welchen die Software benutzt wird, also Smartphones, Tablets oder Desktop Rechner. Diese Technik wird mit der Skriptsprache Javascript (JS) realisiert.
In diesem Update haben wir die langjährig und weltweit noch immer sehr populäre und weiterhin zum Einsatz kommende Javascript Bibliothek jQuery ausgemustert. Ebenfalls wurde die gesamte Javascript Entwicklung auf ES6 (ECMAScript 6), nach der von der internationale Normungsorganisation ECMA standardisierten Spezifikation, umgestellt.
Damit können wir nun einen unvergleichbar effizienteren Weg bei der Javascript Entwicklung gehen. Erst dies ermöglichte die Loslösung von den Google Diensten und die Qualitätssteigerung bei diversen Endgeräten. Zusätzlich fließen nun Arbeiten an verschiedenen clientseitigen Funktionen wie z. B. der Kartendarstellung sofort in beide unsere Produkte ein.
Beim Update auf PRIME 4.2 zu beachten
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